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Die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Marion Ackermann.

© / Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Museums-Chefin Ackermann kritisiert Klima-Aktivisten: Eine Bedrohung für Kulturgüter

Manche Werke können womöglich nicht mehr gezeigt werden, sagt Marion Ackemann, Generaldirektorin in Dresden, zu den Museums-Aktionen der „Letzten Generation“.

Die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), Marion Ackermann, hat das Vorgehen der Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ kritisiert.

Dies sei eine Bedrohung für Museen und Kulturgüter, sagte Ackermann am Freitag in Dresden. Es bedeute, dass über die komplette Verglasung von Kunstwerken nachgedacht werden müsse oder dass Werke überhaupt nicht mehr gezeigt werden könnten.

Skulpturen etwa seien - wenn derartige Aktivitäten anhalten - dann nur noch aus großer Entfernung zu besichtigen. Das alles werde die „Attraktivität von Museen enorm einschränken“.

Die „Letzte Generation“ versucht seit Monaten mit spektakulären Aktionen auf die Klimakrise aufmerksam zu machen und die Politik zum Handeln zu bewegen.

In den vergangenen Wochen hatten sich Aktivisten unter anderem an berühmten Kunstwerken in deutschen und europäischen Museen festgeklebt oder diese mit Flüssigkeiten überschüttet. Auch die berühmte „Sixtinische Madonna“ von Raffael in der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister war davon betroffen. Laut SKD entstand ein Schaden am Rahmen des Gemäldes sowie wegen Gästeverlusten von rund 12.000 Euro.

Für 2023 planen die SKD unter anderem eine Ausstellung im Japanischen Palais, die der Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk gestaltet. Er werde sich mit der osmanischen Sammlung der SKD auseinandersetzen - laut Ackermann die weltweit größte ihrer Art außerhalb der Türkei. (epd)

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