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Mütter am Theater

© Montage: Tagesspiegel, Fotos: freepik (2)

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Mütter-Benachteiligung am Theater: „Frauen wird suggeriert: Kinder sind dein privates Problem“

Einige Mütter werfen dem Berliner Ensemble vor, Beruf und Sorgearbeit sei am Haus unvereinbar gewesen. Zwei Künstlerinnen und Aktivistinnen erklären, wie es anders gehen kann.

Stand:

Frau Usemann, Frau Monfared, Sie engagieren sich mit dem Verein Bühnenmütter* für eine bessere Vereinbarkeit von der Arbeit am Theater und Mutterschaft. Was dachten Sie, als Sie die Erfahrungsberichte von jungen Müttern in der Maskenabteilung des Berliner Ensembles lasen?
MONFARED: Wir kennen durch unsere Arbeit generell viele üble Geschichten. Ich selbst habe als Bühnen- und Kostümbildnerin am Theater auch schlimme Dinge erlebt. Aber das, was aus der Maske am BE berichtet wird, ist derart entwürdigend und beschämend, dass es mich doch persönlich noch mal sehr betroffen gemacht hat. Dass so viele Frauen, hoch qualifizierte Fachkräfte, das Haus verlassen, weil es für sie nicht auszuhalten ist, die Maskenchefin immer noch da ist und man den Eindruck hat, dass die Verantwortlichen kein Problem sehen, geht mir nicht in den Kopf.

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