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Nachbau des Turms der Garnisonkirche: Vergesst die Geschichte nicht!
Die Garnisonkirche ist nicht die Frauenkirche: Nachbauten historischer Architektur sind immer Projekte der Selbstfindung – und genau deswegen so umstritten. Ein Essay zur Einweihung an diesem Donnerstag.
Von Nikolaus Bernau
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Als die SED 1968 den Turm der Potsdamer Garnisonkirche sprengen ließ, war das ein politisches Fanal: Die reale Geschichte der Stadt sollte mit dem Verschwinden dieses wichtigsten Erinnerungsbaus des preußischen Militärs vergessen gemacht werden. Hier wurden seit 1735 mit Gottesdiensten und Trophäen die Kriege gegen Österreich, Sachsen, Polen, Frankreich und seine deutschen Verbündeten, gegen Dänemark, den Deutschen Bund und China, auch der Völkermord im heutigen Namibia gefeiert.
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