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Kultur: Nachtmusik

Philharmoniker starten „Late Night“-Konzerte

„Wir strecken mal einen Fuß ins Wasser und schauen dann, was passiert“, sagt Simon Rattle. Am morgigen Freitag, 28. Oktober, starten die Berliner Philharmoniker eine Veranstaltungsreihe, die „Late Night“ heißt, jeweils um 22.30 Uhr beginnt und in einstündigen Programmen zeitgenössische, zu Unrecht vergessene oder Werke mit Berlin-Bezug präsentiert. Riskant ist das neue Format weniger inhaltlich als formell. Die Konzerte finden jeweils im Anschluss an einen „normalen“ Philharmoniker-Abend statt, wobei alle Ticketbesitzer die Möglichkeit erhalten, auch noch die „Late Night“ zu erleben. Gleichzeitig werden Eintrittskarten zu zehn Euro nur für die Spätvorstellung verkauft. Da ist abzusehen, dass Abonnenten um ihre angestammten Plätze kämpfen werden, während die Neuankömmlinge auf das Recht der freien Platzwahl um 22.30 Uhr pochen. Rattle will sich bereithalten, um notfalls helfend einzugreifen – schließlich soll das Plus der neuen Reihe ja die besonders entspannte Atmosphäre im Saal sein. F.H.

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