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Ausgehtipp: Naked and Famous

Die erste Single „Young Blood“ war Anfang des Jahres das Versprechen, das später folgende Albumdebüt „Passive Me, Aggressive You“ die endgültige Gewissheit: Was da an jugendlich-beschwingtem Synthpop aus ausgerechnet dem fernen Neuseeland auf die andere Seite des Erdballs schwappt, hat das Zeug, das Popjahr 2011 nachhaltig mitzuprägen. Vielleicht sogar mehr – im Prinzip gelingt dem Quintett The Naked And Famous da in Albumlänge und vor allem live, was MGMT nach ihrem ähnlich endorphingeschwängerten Album „Oracular Spectacular“ nicht mehr leisten wollten: einen kurzen Augenblick des Glücks möglichst lange festzuhalten.

Die erste Single „Young Blood“ war Anfang des Jahres das Versprechen, das später folgende Albumdebüt „Passive Me, Aggressive You“ die endgültige Gewissheit: Was da an jugendlich-beschwingtem Synthpop aus ausgerechnet dem fernen Neuseeland auf die andere Seite des Erdballs schwappt, hat das Zeug, das Popjahr 2011 nachhaltig mitzuprägen. Vielleicht sogar mehr – im Prinzip gelingt dem Quintett The Naked And Famous da in Albumlänge und vor allem live, was MGMT nach ihrem ähnlich endorphingeschwängerten Album „Oracular Spectacular“ nicht mehr leisten wollten: einen kurzen Augenblick des Glücks möglichst lange festzuhalten. Die vier Jungspunde aus Auckland – alle zwischen 22 und 24 Jahren alt – gehen mit entsprechend breiter Brust zu Werke: Gitarrist Thom Powers, Sängerin Alisa Xayalith sowie Bassist David Beadle, Beatbastler Aaron Short und Schlagzeuger Jesse Wood kamen zwar scheinbar aus dem Nichts, haben die Popwelt aber dafür umso mehr überrascht. „All Of This Time“, „Punching In A Dream“ und „Girls Like You“ sind neben dem erwähnten „Young Blood“, das der Musiksender Viva nicht umsonst für seine aktuelle Kampagne benutzt, allesamt veritable Hits – und das in einer Dichte, die für ähnliche Genrevertreter einen nicht unwesentlichen Teil ihres Lebenswerkes stellen könnte. Das Berlin Festival kommt für die fünf da gerade recht – zumal man sich für ihren Electro-Pop kaum ein geeigneteres Setting als die Hauptstadt im Spätsommer vorstellen 1211kann.

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