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Nationalgalerie-Direktor Ralph Gleis im Interview: „Selbst bei Tschudi gab es blinde Flecken“
Von Berlin nach Wien an die Albertina: Auf seine Zeit bei den Staatlichen Museen blickt Ralph Gleis kritisch zurück, dem Supertanker Albertina verordnet er einen Kurswechsel.
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Herr Gleis, zum Jahresende wechseln Sie nach Wien an die Albertina. Ein Riesensprung: eine der größten Grafiksammlungen weltweit, mit über 10.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche an drei Standorten. Statt 20 Mitarbeiter sind es 280. Wird Ihnen da nicht mulmig?
Natürlich ist das eine große Aufgabe, aber ich freue ich mich darauf. Das Haus ist heute ein universelles Kunstmuseum mit Malerei, Skulptur, Fotografie und längst auch eine Sammlung zeitgenössischer Kunst. Ich werde stärker auf den Kern zurückgehen: Was ist eigentlich die Albertina, auch von ihrer Gründung her?
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