
© Clara Wildberger
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Nava Ebrahimis Roman „Und Federn überall“: Wer auf der Hühnerbrust Holz fühlt, bekommt Bonuspunkte
Ort routinierter Gewalt und ökonomischer Zwänge: Nava Ebrahimi lässt für ihren Roman „Und Federn überall“ auf einem Geflügelschlachthof unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppen aufeinander treffen.
Stand:
Ein riesiger Geflügelschlachthof als Ort, an dem sich die Schicksale kreuzen – das ist die bezwingende Erzählidee, aus der Nava Ebrahimi in ihrem neuen Roman, der für den Deutschen Buchpreis nominiert war, ein figurenreiches Erzählgeflecht webt. Die 1978 in Teheran geborene Schriftstellerin, Bachmann-Preisträgerin des Jahres 2021, führt ihre Leser ins kleinstädtische Emsland, dorthin, wo die Fleischindustrie boomt und die Gülle gärt.
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