
© Navot Miller
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Navot Miller verbindet in seiner Malerei Welten: Der Traum von einer rosa Synagoge
Vor 13 Jahren kam Navot Miller aus der Westbank nach Berlin, um Architektur zu studieren und landete auf der Kunsthochschule Weißensee. Hier lernte der queere Israeli, sein eigenes Leben zu leben.
Von Nicola Kuhn
Stand:
Hier stimmt einiges nicht: eine Synagoge, deren Innenraum quietschbunt ausgemalt ist, vor allem in diversen Rosatönen, Männer, die paarweise oder zu dritt umschlungen, mit dem Rücken zum Betrachter im Gebetsraum stehen, dazu auch noch nackt. Doch Navot Miller ist weit davon entfernt, mit seinen Gemälden provozieren zu wollen. Auch seine Ausstellung „A Pink Shul“ in der Galerie Wannsee Contemporary, die für ihn eigens in der entsprechenden Farbe ausgemalt ist, versteht sich nicht als Affront.
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