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Beim Kampf gegen Regina Halmich ließ Stefan Raab die Muskeln spielen. Am Ende siegte aber die Ex-Profi-Boxerin.

© dpa/Willi Weber

Nicht nominiert, aber im Gespräch: Stefan Raab, das Tuschel-Thema des Fernsehpreises

Beim Fernsehpreis äußern sich Fernsehkollegen zur Raab-Rückkehr. Über Auszeichnungen dürfen sich derweil „Die Zweiflers“, Jan Böhmermann sowie Joko & Klaas freuen.

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Stefan Raab ist seit einigen Tagen zurück aus seiner fast zehnjährigen Bildschirm-Abstinenz. Das war auch bei der TV-Gala zum Deutschen Fernsehpreis am Mittwochabend in Köln Thema. Die Meinungen zur Rückkehr des „Raabinators“ waren dabei zumeist positiv.

Reality-Show-Ikone Daniela Katzenberger zeigte sich begeistert von Raabs Karrierefortsetzung vor der Kamera. „Ich bin mit Stefan Raab groß geworden, das ist ein Megatyp“, sagte sie. Das knappe Fazit von Katzenberger: „Ich liebe es.“ Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes sagte ebenfalls, dass sie es schön finde, dass Raab wieder da sei. „Ich verbinde mit Stefan ganz viele Erinnerungen.“ Wobei sie zugab, bislang nichts vom neuen Material des TV-Großmeisters gesehen zu haben – sie habe Dreharbeiten gehabt. „Aber ich werde es nachholen!“, versprach sie.

Unternehmerin und Moderatorin Judith Williams, bekannt aus der Investoren-Show „Die Höhle der Löwen“ (Vox), sagte, dass sie Raab zum Comeback geraten hätte, wäre sie gefragt worden. „Wenn der Deal für ihn gut ist – warum nicht? Das ist ein kreativer Mann, superfähig. Der hat deutsche Fernsehgeschichte geschrieben.“ Auch von Komiker und Moderator Guido Cantz gab es warme Worte. „Ich finde Stefan Raab einen tollen Mann, der sehr viel bewegt und auch noch bewegen wird“, sagte er. Deswegen könne er der „ein bisschen eingeschlafenen deutschen Fernsehlandschaft im Moment nur guttun“, befand Cantz.

Die ARD-Serie „Die Zweiflers“ verließ die Fernsehpreis-Gala am Ende mit vier Auszeichnungen.

© obs/Elliott Kreyenberg

Der große Gewinner des Fernsehpreises ist indes eine Serie um eine jüdische Familie. Bei der TV-Gala in Köln konnte sich vor allem die ARD-Produktion „Die Zweiflers“ in mehreren wichtigen Kategorien durchsetzen. Darsteller Aaron Altaras wurde als bester Schauspieler geehrt, Darstellerin Sunnyi Melles als beste Schauspielerin. Die ganze Produktion wurde zur besten Drama-Serie gekürt. Die tragisch-humoristische Miniserie dreht sich um eine jüdische Familie mit Feinkostladen und -restaurant in Frankfurt. Neben Deutsch wird dabei beispielsweise auch Jiddisch und Englisch gesprochen.

Für den wohl emotionalsten Moment des Abends sorgte eine andere Produktion: der Film „Ich bin! Margot Friedländer“ (ZDF), der dramatische Spielszenen mit historischem Material und Interviews mit der mehr als 100 Jahre alten Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer verknüpft.

Moderator Klaas Heufer-Umlauf konnte unterdessen gleich zwei Trophäen entgegennehmen – für sich selbst und für seinen abwesenden Kollegen Joko Winterscheidt. Das Duo wurde für seine Einzelleistung bei dem ausgesprochen außergewöhnlichen Format „24 Stunden mit Joko & Klaas“ ausgezeichnet.

Als beste Unterhaltungsshow konnte sich die ZDF-Produktion „Lass dich überwachen!“ mit Moderator Jan Böhmermann durchsetzen. „Das tut total gut, mal den Preis zu bekommen für eine Sendung, die eigentlich von allen gemocht werden kann“, kommentierte der 43-Jährige. (dpa)

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