© Claudio Iannone/Disney+
Premiere für Berlinale Series Award: „Ultra-realistische“ Serie „The Good Mothers“ ausgezeichnet
Mit der Entscheidung würdigt die Berlinale Jury den Mut von Frauen, die sich gegen die kalabrische Mafia auflehnen. Das Werk beruht auf realen Ereignissen.
Diese Premiere ist etwas Besonderes: Am Mittwochabend wurde zum ersten Mal der Berlinale Series Award vergeben. Ausgezeichnet wurde die britisch-italienische Koproduktion „The Good Mothers“. Sie erzählt die auf realen Ereignissen beruhende Geschichte dreier italienischer Frauen, die eine junge Staatsanwältin im Kampf gegen die ’Ndrangheta unterstützen.
Die drei Frauen wurden in den tödlichsten aller italienischen Mafia-Clans hineingeboren wurden. Trotzdem trotzen sie der ‘’Ndrangheta und versuchen, diese von innen heraus zu stürzen.
„,The Good Mothers‘ hat uns mit seinen vielschichtigen Charakteren, die sich vorsichtig vor unseren Augen entwickeln dürfen, überzeugt. Wir waren gerührt, angsterfüllt und manchmal atemlos“, begründete die Jury die Entscheidung für die „ultra-realistische“ Anti-Mafia-Serie.
„Die Creators der Serie haben mit großer Sorgfalt eine authentische und detaillierte Welt geschaffen, mit einem herausragenden Schauspielensemble, dessen Leistung unsere Herzen lauter schlagen ließ.“
Die Streaming-Serie von Disney+ basiert auf einem Roman von Alex Perry, der auf wahren Begebenheiten beruht. Das Drehbuch schrieb Stephen Butchard, Regie führten Julian Jarrold und Elisa Amoroso. Die sechsteilige Serie soll am 5. April bei Disney+ starten.
Der Preis ist zugleich die erste bei einem A-Festival für eine Serie ausgelobte Auszeichnung. Die Berlinale will mit dem Series Award „den veränderten Sehgewohnheiten und der Bedeutung seriellen Erzählens gerecht“ werden.
Die Seriensektion gibt es auf der Berlinale seit 2015. In diesem Jahr wurden acht Serien gezeigt, davon sieben im Wettbewerb.
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