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Kultur: Preußen- Stiftung unter Druck

Die Grünen-Kulturexpertin im Abgeordnetenhaus, Sabine Bangert, hat das Verhalten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Zusammenhang mit einer Machbarkeitsstudie scharf kritisiert. „Von Transparenz keine Spur, es wird lediglich auf Druck informiert“, sagte die Politikerin.

Die Grünen-Kulturexpertin im Abgeordnetenhaus, Sabine Bangert, hat das Verhalten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Zusammenhang mit einer Machbarkeitsstudie scharf kritisiert. „Von Transparenz keine Spur, es wird lediglich auf Druck informiert“, sagte die Politikerin. „Angesichts der enormen Summen an Steuergeldern, die jährlich in die Stiftung fließen, ist eine derartige Informationspolitik absolut inakzeptabel.“

Sie reagierte damit auf einen Bericht in der Montagsausgabe des Tagesspiegel, der die immer weiter hinausgezögerte Veröffentlichung der Machbarkeitsstudie zur Neuordnung der Staatlichen Museen, insbesondere der Zukunft der Berliner Gemäldegalerie thematisiert. Zunächst sollte die Studie im Frühjahr erscheinen, dann war Juli anvisiert, zuletzt versprach Stiftungspräsident Hermann Parzinger: „noch im Sommer“. Nun soll erst bei einer für Dezember angesetzten Stiftungsratssitzung über weitere Schritte entschieden werden. Auf nochmalige Nachfrage hieß es vonseiten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz dazu nur lakonisch, dies sei kein neuer Sachstand, sondern schon seit langem so geplant.

Die Studie soll Auskunft darüber geben, ob ein Umzug der Sammlung Alter Meister von der Berliner Gemäldegalerie zur Museumsinsel sinnvoll wäre, um Platz für ein geplantes neues Museum der Moderne zu machen. Bei der Entscheidung zur Gemäldegalerie sind die Verantwortlichen unter Zeitdruck, weil der Mäzen Heiner Pietzsch die zugesagte Schenkung seiner Kunstsammlung von der möglichst raschen Gründung eines Museums der Moderne abhängig macht. Tsp

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