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Rassismus als soziales Problem: „Sprachpolitik allein ist zu wenig“
Das WDR-Debakel rückt Alltagsrassismus in den Blick. Doch der Kampf um Begriffe verdeckt größere Probleme, meint Literaturwissenschaftler Klaus-Michael Bogdal.
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Klaus-Michael Bogdal, geboren 1948 in Gelsenkirchen, ist Literaturwissenschaftler und Autor. In seinem Buch „Europa erfindet die Zigeuner“ setzt er sich mit der Geschichte der Sinti und Roma auseinander. Das Werk erschien 2011 bei Suhrkamp und erhielt den Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung. Bogdal lehrt Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld. Er ist außerdem Mitglied der von der Bundesregierung eingesetzten „Unabhängigen Kommission Antiziganismus“, die sich gegen die Diskriminierung von Sinti und Roma einsetzt.
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