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Posieren im Strandbad. In Praunheims Debüt cruisen die schwulen Jungs ungeniert.

© Rosa von Praunheim

Tagesspiegel Plus

50 Jahre „Nicht der Homosexuelle ist pervers“: Raus aus den Toiletten, rein in die Straßen

Rosa von Praunheims Film sorgte auch in der schwulen Community für Kontroversen. Der Regisseur erinnert sich.

Es sind harsche Worte, doch sie haben ihren Schöpfer berühmt gemacht: „Da die Schwulen vom Spießer als krank und minderwertig verachtet werden, versuchen sie, noch spießiger zu werden, um ihr Schuldgefühl abzutragen mit einem Übermaß an bürgerlichen Tugenden. Sie sind politisch passiv und verhalten sich konservativ als Dank dafür, dass sie nicht totgeschlagen werden.“ Was zunächst klingt wie eine homophobe Attacke, ist in Wahrheit das Gegenteil: Ein Schwuler beschimpft andere Schwule – um sie aus ihrer Lethargie zu reißen.

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