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Barrie Kosky

© Doris Spiekermann-Klaas/TSP

Tagesspiegel Plus

Regisseur Barrie Kosky im Gespräch: „In Krisenzeiten sind Gefühle stärker als Fakten“

„Ein Skandal“ – so bewertet Kosky die geplanten Kürzungen im Kulturetat. Warum die Trennung von Kultur und Unterhaltung typisch deutsch ist und die Enkel der Nazis nicht definieren dürfen, was jüdisch ist.

Stand:

Herr Kosky, die Zeiten werden härter, auch für die Kultur. Sie arbeiten derzeit wieder an der Komischen Oper, wo Sie zehn Jahre lang Intendant waren. Sie spielt im Übergangsquartier Schillertheater, das Stammhaus in der Behrenstraße muss saniert werden. Kürzlich war im Senat von Baustopp oder sogar der Schließung die Rede. Muss man sich ernsthafte Sorgen machen?
Es gibt zwei große Themen. Das eine sind die allgemeinen Sparmaßnahmen, die die Berliner Kultur bedrohen, da sitzen wir alle in einem Boot. Das andere ist die Situation unseres Hauses. Die Sanierung und der Umbau – das stand plötzlich alles infrage.

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