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Brücke von Mostar

© dpa

Weltkulturerbe: Risse im Neubau der Brücke von Mostar

1993 wurde die Brücke im Jugoslawienkrieg zerstört, 2004 feierten die Menschen ihre Neueröffnung. Jetzt ist das Wahrzeichen der Stadt Mostar erneut bedroht.

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Risse laufen durch je zehn Steinblöcke an beiden Enden des Brückenbogens, berichteten die bosnischen Medien. Die Stadtverwaltung hat Bauexperten beauftragt, die Ursachen des Schadens zu ermitteln. Es wird angenommen, dass die Risse durch leichte Erdbeben in den vergangenen Wochen verursacht sein könnten. Fachleute versichern, dass die gesamte Konstruktion weiterhin sicher sei.

Das Mitte des 16. Jahrhunderts vom berühmten osmanischen Architekten Mimar Hajrudin errichtete Bauwerk über den Neretva-Fluss war das namengebende Wahrzeichen von Mostar (auf Deutsch: Brückenstadt). Im November 1993 zerstörten kroatische Truppen durch gezielten Beschuss die historische Brücke. Der Wiederaufbau begann 1995 und kostete etwa 15 Millionen Euro. An der Finanzierung waren die Weltbank, die Unesco und viele Staaten beteiligt. Der Neubau wurde im Juli 2004 eingeweiht und befindet sich seit 2005 mit den umliegenden Gebäuden auf der Liste des Weltkulturerbes der Unesco. (feh/dpa)

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