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Frankreich: Sarkozy ernennt Kulturministerin

Frankreichs neue Kulturministerin heißt Christine Albanel. Die bisherige Präsidentin des Museums und der Domäne des Schlosses von Versailles wurde am Freitag in Paris ernannt. Ein Kurzporträt.

Paris - Die 51-Jährige ist als Fachministerin auch zuständig für Kommunikation. Außerdem wurde sie Regierungssprecherin. Albanel, die der konservativen Regierungspartei UMP angehört, löst als Kulturminister Renaud Donnedieu de Vabres ab.

Albanel ist eine ehemalige Mitarbeiterin und Vertraute des ehemaligen Präsidenten Jacques Chirac. Sie schrieb für ihn zahlreiche Reden, war in seiner Regierung zwischen 1995 und 2000 Beraterin für Erziehung und Kultur und von 1988 bis 1995 stellvertretende Kabinettsdirektorin als Chirac noch Bürgermeister von Paris war.

Nicht unumstritten

Als Präsidentin der öffentlichen Einrichtung des Schlosses von Versailles seit 2003 war Albanel nicht immer unumstritten. Man warf ihr vor, aus Versailles einen Freizeitpark zu machen, weil sie dort unter anderem den Film "Marie Antoinette" von Sofia Coppola drehen ließ. Auch ihre Politik des Mäzenatentums stieß auf heftige Kritik. Sie gilt als unabhängig und entschlossen.

Die am 25. Juni 1955 in Toulouse geborene Ministerin studierte Literatur. Sie schrieb mehrer Theaterstücke und veröffentlichte 1994 den Roman "Une Mère insensée" ("Eine unvernünftige Mutter"). Sie ist nach Catherine Trautmann die zweite Frau in diesem Amt. (tso/dpa)

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