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Sonne auf ein besonnenes Haupt. Bundeskanzler Olaf Scholz nach seiner Regierungserklärung im Deutschen Bundestag am 8. Februar 2023.

© dpa / Wolfgang Kumm

Tagesspiegel Plus

„Scholzing“: Die wahre Geschichte eines umstrittenen Begriffs

Wer eigentlich hat das Wort von den guten Absicht mit fehlenden Konsequenzen erfunden?

In einem Moment großer Frustration über das Zögern von Bundeskanzler Olaf Scholz, die Lieferung von europäischen Leopard-Panzern aus deutscher Produktion an die Ukraine endlich zu genehmigen, schickte mir ein ukrainischer Freund Mitte Januar per WhatsApp ein satirisches Mockup über „Scholzing“. Neben einem Foto des Bundeskanzlers definierte es die Neuprägung im Stil eines Wörterbuchs als “Verb: gute Absichten mitteilen, nur um dann jeden erdenklichen Grund zu nutzen/finden/erfinden, um sie zu verzögern und/oder zu verhindern“. Ich fand das scharfsinnig und amüsant, habe es schnell retweetet und nicht weiter darüber nachgedacht. Mein Account brummte, aber ich hatte ja auch selbst viel zum Thema Ukraine geschrieben.

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