
© Heike Steinweg/Suhrkamp Verlag.
Schriftstellerin Jina Khayyer im Gespräch: „Die iranische Frau hat sich schon immer gegen das Patriarchat gewehrt“
Jina Khayyer hat einen autofiktionalen Roman über ihre iranische Familie geschrieben. Warum Proteste in Wellen kommen – und Klischees sie wütend machen.
Stand:
Frau Khayyer, Ihr Roman beginnt mit Gesprächen der Erzählerin mit ihrer Mutter in Deutschland und ihrer Schwester in Iran – es ist die Zeit des Beginns der vor allem von Frauen angeführten Protestbewegung nach dem Tod der kurdischstämmigen Iranerin Jina Mahsa Amini, die wegen eines Verstoßes gegen die Kopftuchvorschriften ins Gefängnis kam und dort zu Tode geprügelt wurde.
Diese Zeit im Herbst 2022 war der Auslöser für mich, mich intensiv mit Iran und meiner eigenen Geschichte und Herkunft auseinanderzusetzen. Dieser Teil meiner Identität war zwar immer Bestandteil meiner Arbeit, doch in diesem Umfang wie jetzt mit dem Roman habe ich mich damit noch nie auseinandergesetzt.
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