
© IMAGO/Sandrine THESILLAT
Sevdaliza, The Charlatans, Florence + the Machine, Luvcat: Die Alben der Woche im Soundcheck
Britische Schauergeschichten, Rückkehr ins legendäre Studio und eine Sängerin, die Gothic-Barbie des Popkosmos werden möchte: Das sind die wichtigsten Neuerscheinungen der Woche.
- Stephan Rehm
- Andreas Borcholte
- Torsten Groß
- Silvia Silko
Stand:
Jeden Freitag stellen vier Popmusikjournalistinnen und -journalisten ab 21 Uhr ihre Alben der Woche in der Sendung „Soundcheck“. bei Radio eins vor. Ein Ausblick.
Sevdaliza: Heroina (Twisted Elegance)
Die iranisch-holländische Musikerin Sevdaliza ist eine feste, gerne auch provokante Größe in der experimentelleren europäischen Elektronik-Szene.
Doch erst seit sie Reggaeton und andere Latin-Elemente in ihre Musik integriert, wird sie auch international zum Star und hatte Charts-Erfolge mit Karol G. und Pabllo Vittar. Für diese erfolgreiche Anverwandlung, die nun auch ihr neues Album definiert, wird sie allerdings nicht ausschließlich als Heldin gefeiert. Andreas Borcholte, Der Spiegel
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The Charlatans: We Are Love (BMG)
Die britischen Indie-Veteranen The Charlatans schlagen ein neues Kapitel auf – und blicken nach acht Jahren Plattenpause zugleich in ihre eigene Vergangenheit. Für ihr 14. Studioalbum kehrte die Band um Sänger Tim Burgess in die legendären Rockfield Studios in Wales zurück, wo Mitte der 90er ihr Klassiker „Tellin’ Stories“ entstand. Damals verlor die Band ihren Keyboarder Rob Collins, der 1996 bei einem Autounfall in der Nähe des Studios starb.
Diese Rückkehr ist mehr als Erinnerung: Burgess spricht von Hauntology – vom Weiterwirken der eigenen Geschichte im Klang. Zwischen Vergangenheit und Aufbruch, zwischen Hammond-Orgeln und modernen Produktionsideen von Dev Hynes und Stephen Street, feiern The Charlatans die Kraft der Verbundenheit – und die Liebe als Antrieb, weiterzugehen. Stephan Rehm, Musikexpress
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Florence + the Machine: Everybody Scream (Universal)
Nach einer lebensbedrohlichen Notoperation im Vorfeld der Produktion dieses Albums beschäftigte sich Florence Welch mit alten britischen Schauergeschichten, Mystik, dem okkulten Teil des UK-Folk der Siebzigerjahre.
So entstanden Songs über den Umgang mit Ruhm, Vergänglichkeit, ihre Rolle als Frau in der Musikindustrie. Alles ist noch ein bisschen intensiver und gewaltiger als sonst, aufgenommen hat Welch das Album unter anderem mit Aaron Dessner (The National), Mark Bowen (Idles) und der Musikerin Mitski. Torsten Groß, Moderator
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Luvcat: Vicious Delicious (AWAL)
Blutroter Lippenstift, Fertilitätsphantasien und Mörder-Balladen, garniert mit burlesker Ästhetik und Mysterien um die eigene Biografie: Die Britin Luvcat möchte gerne die Gothic-Barbie des Popkosmos sein. Natürlich erscheint das Debüt-Album „Vicious Delicious“ genau deshalb auch an Halloween.
Und was kann es abseits des Gruselbrimboriums? Rock-Pop mit kraftvoll-süßer Stimme als Zentrum, der zwar solide ist, aber jetzt auch niemandem die Clownsmaske vom Gesicht fegt und an Stellen vielleicht ein bisschen zu sehr an Chappell Roan erinnert. Silvia Silko, Tagesspiegel
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