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Die Band Silver Moth.

© Bella Union/PETE MILLSON

Silver Moth, Everything But The Girl, Temple, Dave Okumu: Die Pop-Alben der Woche im Soundcheck

Jeden Freitag stellen vier Popkritiker*innen ab 21 Uhr die Alben der Woche in der Sendung „Soundcheck“ auf Radio eins vor. Diesmal mit Silver Moth, Everything But The Girl, Temple, Dave Okumu & The 7 Generations.

Stand:

Silver Moth: Black Bay (Bella Union)
Dunkle Musik für schwere Zeiten. Das Kollektiv Silver Moth hat – am Rande der Welt, im Black Bay Studio – in wenigen Tagen hypnotische Songs entwickelt und aufgenommen, die eine gewaltige Kraft verströmen. Stuart Braithwaite von Mogwai stellt seine Gitarrenwände in den Raum, Elisabeth Elektra wispert verwunschene Texte und wenn die Gälischen Psalmen des schottischen Dichters Gerard Rochford erklingen, kriecht der Nebel durch die Ritzen. Ein großartiger Trip. Andreas Müller, Moderator

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Everything But The Girl: Fuse (Virgin)
Ding-Dong, die Neunziger sind zurück, und mit ihnen Everything But The Girl. Der Song „Missing“ im Remix von Todd Terry war Mitte jenes Jahrzehnts ein Riesenerfolg für Tracey Thorn und Ben Watt. Jetzt soll man das neue Album bitte bloß nicht als Comeback bezeichnen, denn auf das Hamsterrad Musikindustrie haben die Eheleute so gar keine Lust mehr. Meinetwegen. Auf jeden Fall tut es gut, die tröstende Stimme von Thorn zu hören, die dieses Mal auffallend eindringlich vom Verlust und Versagen erzählt. Christoph Reimann, Musikjournalist

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Temples: Exotico (ATO/PIAS)
Mit Sean wird’s schön. Das dachte sich die britische Band Temples, nachdem John Lennons berühmter Sohn vor drei Jahren erstmals eine ihrer Singles produziert hat. Und so ist das vierte Album erstmals nicht im gemütlichen Heimstudio entstanden, sondern im New Yorker High-End-Studio von Sean Lennon. Der spielt hier und da auch mit und holt den Retro-Psychedelic-Rock von Temples in die Gegenwart – mit elektronischen Klängen und eingängigen Melodien im Überfluss. Simon Brauer, Musikjournalist

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Dave Okumu & The 7 Generations: I Came From Love (Transgressive)
Er könne nicht verstehen, „warum Menschen Komplexität meiden“ würden, hat Okumu einmal gesagt. Geschichte sei nun mal kompliziert. Er las von einem jungen Mädchen namens Priscilla, das 1756 auf einer Auktion an einen Sklavenhalter aus South Carolina verhökert worden war. Sechs Generationen später schrieb ein Nachkomme des Sklavenhalters die Geschichte seiner Familie auf, und er nahm auch Kontakt zu den Nachkommen Priscillas auf.

So fügte sich alles zusammen. Und Okumu hatte einen Ausgangspunkt für sein Projekt, das ihn als entwurzelter Schwarzer gleichzeitig mit Vergangenheit und Zukunft aussöhnen soll. Sein Konzeptalbum ist ein essayistischer Streifzug durch die Black Music und trägt Eribon’sche Züge einer Sozialstudie. Zwischen Gedichten von Aimé Césaire and Stuart Hall, zerhackten Afrobeats, Jazz-Grooves, Streicherarrangements und zahlreichen Gästen, u.a. Grace Jones, bekommt man einen Sinn für die Lebendigkeit einer Geschichte, die sich in Musik erhalten hat. Kai Müller, Tagesspiegel

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