
© Tempelhof Projekt GmbH/ Anne Schulze
Tagesspiegel Plus
Sommerserie „Berliner Keller“: Tief unten in Tempelhof – Schichten der Vergangenheit
Bis heute weiß keiner, welche Aufnahmen genau sich im ausgebrannten Filmbunker befanden. Schauder inklusive, wenn es durch die verrußten Gänge der Keller von Tempelhof geht.
Von Nicola Kuhn
Stand:
Eine harmlose kleine Treppe führt hinunter, auch der schmale Handlauf verrät nichts: als ob es in einen Kartoffelkeller ginge. Der Eingang ist gut getarnt. Als die Nationalsozialisten im April 1945 den Flughafen Tempelhof vor den anrückenden Alliierten fluchtartig verließen, bauten sie als weitere Ablenkung eine einfache Wand vor den Durchgang zu den hinteren Räumen, wo die Bunker für das Filmarchiv der militärischen Luftaufklärung lagen.
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