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Bode-Museum: Spektakuläre Neuerwerbung zu sehen

Das Bode-Museum in Berlin wartet mit einer spektakulären Neuerwerbung eines Kunstwerks des Bildhauers Tilman Riemenschneider auf: Dabei handelt es sich um ein Bildnis der heiligen Anna mit ihren drei Ehemännern.

Berlin - Mit der Arbeit aus Privatbesitz, die etwa um 1510 entstand, sei der hochrangige Bestand an Riemenschneider-Werken nach Jahrzehnten erneut ergänzt worden, wie die Staatlichen Museen zu Berlin mitteilten. Ermöglicht wurde dies den Angaben zufolge mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Bank AG, der Ernst von Siemens Kunststiftung München und der Kulturstiftung der Länder.

Das in seiner künstlerischen Qualität herausragende Schnitzwerk aus Lindenholz war eines der letzten Zeugnisse Riemenschneiders in Privatbesitz. Gegenstand der Darstellung ist die Mutter Mariens mit ihren legendären Ehemännern Joachim, Kleophas und Salomas. Die über einen Meter hohe Figurengruppe gehörte ursprünglich zu einem Rothenburger Flügelaltaraufsatz, der die Verwandtschaft Jesu zeigte, die so genannte Heilige Sippe.

Das Bode-Museum auf der Berliner Museumsinsel war im Oktober vergangenen Jahres nach achtjähriger Bauzeit wieder eröffnet worden. Rund 150.000 Gäste flanierten seitdem durch das 1904 von Eberhard von Ihne erbaute Museum, das damals als Kaiser Friedrich Museum eingeweiht wurde. (tso/ddp)

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