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Skulpturen: Spektakuläre Riemenschneider-Neuerwerbung im Bode-Museum

Das Bode-Museum ist um eine Kostbarkeit der abendländischen Kultur reicher. Dabei handelt es sich um das um 1510 entstandene Bildnis der heiligen Anna mit ihren drei Ehemännern des Würzburger Bildhauers Tilman Riemenschneider.

Berlin - Mit der Arbeit aus Privatbesitz sei der hochrangige Bestand an Riemenschneider-Werken nach Jahrzehnten erneut ergänzt worden, teilten die Staatlichen Museen zu Berlin mit. Ermöglicht wurde dies den Angaben zufolge mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Bank AG, der Ernst von Siemens Kunststiftung München und der Kulturstiftung der Länder.

Das in seiner künstlerischen Qualität herausragende Schnitzwerk aus Lindenholz war eines der letzten Zeugnisse Riemenschneiders (um 1460/65-1531) in Privatbesitz. Gegenstand der Darstellung ist die Mutter Mariens mit ihren legendären Ehemännern Joachim, Kleophas und Salomas. Die über einen Meter hohe Figurengruppe gehörte ursprünglich zu einem Rothenburger Flügelaltaraufsatz, das die Verwandtschaft Jesu zeigte, die so genannte Heilige Sippe.

Das Bode-Museum auf der Berliner Museumsinsel war im Oktober vergangenen Jahres nach achtjähriger Bauzeit wieder eröffnet worden. Rund 150.000 Gäste flanierten seitdem durch das 1904 von Eberhard von Ihne erbaute Museum, das damals als Kaiser Friedrich Museum eingeweiht wurde. Das neu erworbene Riemenschneider-Kunstwerk ist ab Mittwoch für die Öffentlichkeit zu sehen. (tso/ddp)

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