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Kultur: SWR-Bestenliste: März: Sebald ist Spitze

Zuletzt machte er mit seinen Essays zum Luftkrieg von sich reden. Nun hat der in England lebende deutsche Erzähler W.

Zuletzt machte er mit seinen Essays zum Luftkrieg von sich reden. Nun hat der in England lebende deutsche Erzähler W.G. Sebald mit "Austerlitz" (Hanser) wieder einen Roman geschrieben und mit seiner Geschichte um einen Mann, der sich mit Ende Fünfzig an seine verlorene Kindheit in Prag erinnert, auf Anhieb Platz eins der SWR-Bestenliste im März erobert. Rang zwei und drei teilen sich der Schwede Per Olov Enquist mit seinem Roman "Der Besuch des Leibarztes" (Hanser) und sowie "Die Unwissenheit" von Milan Kundera (Hanser). Platz vier belegt der Amerikaner Charles Simmons mit seinen autobiografisch geprägten "Lebensfalten" (Beck). Adolf Muschg beschwört auf Rang fünf "Sutters Glück" (Suhrkamp); auf Platz sechs lässt Paula Fox "Kalifornische Jahre" (Beck) Revue passieren.

Zwei Lyriktitel folgen: Der Franzose Philippe Jacottet erteilt "Antworten am Wegesrand" (Hanser), während die vierbändige Anthologie "Englische und amerikanische Dichtung" (Beck) einen exzellenten Überblick über eine Lyrik gibt, die hier vergriffen oder nie übersetzt war. Christoph Bauer rangiert mit seinem Roman "Jetzt stillen wir unseren Hunger" (S. Fischer) auf Platz neun; mit Anton Tschechow beschließt ein Klassiker die Top Ten des Monats: frühe Novellen und kleine Romane unter dem Titel "Ein unnötiger Sieg" in Peter Urbans Übersetzung (Diogenes). Als persönliche Empfehlung nennt Caroline Neubaur Gert Ledigs Roman "Die Stalinorgel" (Suhrkamp).

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