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Die Blues-Legende starb im Alter von 89 Jahren.

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Update

B.B. King stirbt mit 89: The King is Gone

Der Tod des US-amerikanische Blues-Sängers B.B. King hat weltweit Anteilnahme ausgelöst. "Danke für all die großartige Musik!", twitterte der der Schauspieler Samuel L. Jackson. King starb am Donnerstag im Alter von 89 Jahren in Las Vegas.

Er war einer der größten Musiker seiner Generation: Die amerikanische Blues-Legende B.B. King ist tot. Dies meldete der US-Fernsehsender CNN am Freitag unter Berufung auf Kings Tochter. Der Musiker wurde 89 Jahre alt. Er starb am Donnerstag in Las Vegas. Dort sei er wegen Dehydrierung in ein Krankenhaus gebracht worden, Folge einer langjährigen Diabetes-Erkrankung.

Kings Tod löste weltweit Trauer und Anteilnahme aus. Der Regisseur des Dokumentarfilm „B.B. King - The Life of Riley“, Jon Brewer, schrieb in einer Mitteilung: "Unsere Herzen sind gebrochen durch den Verlust von B.B. King. Er war ein außergewöhnlicher Mensch und Musiker.“ Brewer hatte Kings Leben 2012 verfilmt.

"Ruhe in Frieden, Mr. King"

Schauspieler Samuel L. Jackson twitterte: "Ich höre mir heute einen B.B. King-Song an und denke an ihn! Ruhe in Frieden Mr. King und Danke für all die großartige Musik!!" Musiker-Kollege Lenny Kravitz teilte auf Twitter mit: "B.B., jeder andere konnte Tausend Noten spielen und niemals sagen, was du mit einer einzigen ausgedrückt hast."

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B.B. King hat Generationen von Rock- und Bluesmusikern beeinflusst, darunter Jimi Hendrix und Eric Clapton. Jahrzehntelang absolvierte er hunderte Auftritte im Jahr.Seine Gitarren des Modells "Gibson" nannte er liebevoll "Lucille", um sie "mit menschlichen Gefühlen zu verknüpfen", schrieb King in seiner Autobiografie. "Abgesehen von richtigem Sex mit einer richtigen Frau gibt es nichts, was mir solch eine innere Ruhe gibt wie Lucille", erklärte er einmal gegenüber der Presse. Insgesamt soll er sechzehn Modelle von "Lucille" besessen haben.

Über 50 Alben, zahlreiche Auszeichnungen

King hat mehr als 50 Alben veröffentlicht und zahlreiche Preise gewonnen. So erhielt er in seiner langen Karriere allein 15 Grammys, unter anderem für seine Songs "The Thrill Is Gone" und "There Must Be A Better World Somewhere“ und für das gemeinsam mit Eric Clapton produzierte Album „Riding with the King“. Zuletzt wurde 2008 sein Album "One Kind Favor" ausgezeichnet.

Der "King of the Blues" war am 16. September 1925 auf einer Baumwollplantage im US-Bundesstaat Mississippi unter dem Namen Riley B. King geboren worden. Als Kind sang er im Kirchenchor und lernte Gitarre spielen von seinem Onkel, einem Pfarrer. 1947 trampte er in die Blues-Hochburg Memphis, Tennessee, wo seine Karriere begann. Den Durchbruch schaffte King Ende der 60er Jahre mit seiner Erfolgsnummer "The Thrill Is Gone", zu seinen größten Hits gehörten auch "Rock me Baby" und "How Blue Can You Get".

"Eine der prominentesten Größen des Blues"

1987 wurde er in die Rock'n'Roll Hall of Fame aufgenommen. Im Jahr 2004 erhielt er den schwedischen Polar Musikpreis, eine der weltweit renommiertesten Auszeichnungen für Musiker. "Seine vollkommene Hingabe an die Musik, seine zahlreichen Aufnahmen und seine unermüdliche Tour-Tätigkeit über mehr als ein halbes Jahrhundert machen ihn zu eine der prominentesten Größen des Blues", hieß es damals zur Begründung. King habe "fundamentale Bedeutung für die Entwicklung der modernen populären Musik". Im Februar 2012 war King zusammen mit anderen Musik-Legenden wie Mick Jagger, Jeff Beck und Buddy Guy bei US-Präsident Barack Obama ins Weiße Haus eingeladen.

2006 auf Abschiedstour

Der Blues, sagte er gerne, hat viele Dialekte: B.B. King hat Generationen von Rock- und Bluesmusikern beeinflusst, und er trat auch bis ins hohe Alter noch auf. Er ist Vater von fünfzehn Kindern, der Interpret von unzählbaren Alben, seine offizielle Abschiedstour gab er 2006. In Deutschland trat er 2011 noch einmal auf und rockte das Festival Movimentos in Wolfsburg. Im Glitzerjackett, mit seiner schwarzen E-Gitarre Lucille tanzte er dort - im Sitzen! (Tsp/dpa)

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