
© Andrij Danilko
Ukrainische Dragkünstlerin Verka Serduchka: „Auch bei Sirenenlärm kann man lachen und singen“
In der Ukraine ist Andrij Danilko alias Verka Serduchka ein Star. Jetzt tritt er in Berlin auf. Ein Gespräch über Ablenkung vom Krieg, Charlie Chaplin und den Auftritt beim Eurovision Song Contest.
Stand:
Andrij Danilko, Sie treten auch seit der Vollinvasion Russlands weiter in Ihrer Rolle als Verka Serduchka auf, die für eine Mischung aus Satiretheater und Popmusik bekannt ist. Wie hat der Krieg Ihre Tourneen seither verändert?
Der Krieg hat alles verändert – sogar das Gefühl des Reisens. In den ersten Monaten war es schwer zu glauben, dass Konzerte überhaupt möglich sind. Aber nach und nach begannen wir, für Ukrainer in Europa und dann auch für ein breiteres Publikum aufzutreten. Das sind nicht mehr nur Tourneen – es ist eine Möglichkeit, mit den Menschen in Kontakt zu bleiben und über die Musik mit ihnen zu kommunizieren. Wenn sie anschließend nicht gehen wollen, hat es sich gelohnt.
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