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 „Nach dem dritten Reichts“, eine Installation von Benedikt Braun in den Großvitrinen vor dem ehemaligen Schauspielhaus in Erfurt, das heute von der Genossenschaft KulturQuartier genutzt wird.

© Marcel Krummrich

Tagesspiegel Plus

Vor den Wahlen in Sachsen und Thüringen: In Kunstinstitutionen geht die Angst um

Zerstochene Reifen, Hakenkreuz-Graffitis und Zermürbung durch ständige kleine AfD-Anfragen. Kulturmacher erleben seit Jahren Angriffe auf ihre Arbeit und fürchten den 1. September.

Stand:

Als der Berliner Künstler Henrik Schrat von der Kandidatur Björn Höckes in seiner Heimatstadt Greiz erfuhr, weil er sich im thüringischen Landkreis, anders als bisher im katholischen Eichsfeld, ein Direktmandat versprechen konnte, da hielt es ihn nicht lange. Er erweckte den Riesen Drei-Bart, den er 15 Jahre zuvor für die Ausmalung der neugebauten Vogtlandhalle in Greiz erfunden hatte, zum Leben: als Großpuppe, die vor der Landtagswahl durch das Zentrum der Kreisstadt spazierte, um zur Stimmabgabe zu animieren und für ein „vielfältiges und weltoffenes Leben“ zu werben, wie es im Flyer dazu heißt.

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