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Berggruen-Sammlung: Weitere Werke für Berlin vorgesehen

Die Hinterbliebenen des jüngst verstorbenen Kunstsammlers Heinz Berggruen wollen dem Land Berlin offenbar weitere Exponate aus dessen umfangreicher Sammlung zur Verfügung stellen.

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Berlin - Für den Ausbau der Sammlung soll das Museum Berggruen auf ein Nachbargebäude erweitert werden, wie die "Berliner Morgenpost" berichtet. Das Museum hat seit 1996 seinen Sitz im westlichen Stülerbau gegenüber dem Schloss Charlottenburg.

"Der Regierende Bürgermeister hat mich in einem Telefonat darüber informiert und berichtet, dass die Hinterbliebenen außerdem den Wunsch geäußert haben, dass die Werke im ehemaligen Kommandantenhaus am Spandauer Damm 17 ausgestellt werden sollen", sagte die Bezirksbürgermeisterin von Charlottenburg-Wilmersdorf, Monika Thiemen (SPD), der Zeitung. Das Gebäude, das sich in unmittelbarer Nähe des Museums Berggruen befindet, sei bereits von der Familie besichtigt worden.

Berggruen kehrte 1996 nach Berlin zurück

Berggruen war am 23. Februar im Alter von 93 Jahren in Paris verstorben. Der am 6. Januar 1914 in Berlin-Wilmersdorf geborene Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie hatte bis 1933 an der heutigen Humboldt-Universität und danach in Grenoble Germanistik studiert. Nach kurzer Tätigkeit als Journalist emigrierte er 1936 aus Deutschland in die USA. Dort schrieb er Kunstkritiken und arbeitete im San Francisco Museum of Modern Art.

Später machte sich Berggruen als bedeutendster Picasso-Sammler weltweit einen Namen. 1996 kehrte er mit einem umfangreichen Kunstbestand nach Berlin zurück, von dem er 165 Werke im Dezember 2000 der Stiftung Preußischer Kulturbesitz übereignete. (tso/ddp)

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