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Tagesspiegel Plus
Mord auf der Friedrichstraße: Will der neue politische Berliner „Tatort“ zu viel?
Drei Morde in acht Stunden, Besuch des englischen Königs in der Hauptstadt, der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr, das Ganze fast in Echtzeit: Der Berlin-„Tatort“ traut sich viel. Zu viel.
Von Markus Ehrenberg
Stand:
Als Krimifan sollte man diesen Berliner „Tatort“ (ARD, Sonntag, 20:15 Uhr) lieben: Mark Waschke und Corinna Harfouch als immer besser eingespieltes Ermittler-Team Karow/Bonard, ein wichtiges, fast verdrängtes politisches Thema (das Zurücklassen der Ortskräfte beim Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan), eine atemlose Inszenierung fast in Echtzeit, die sich an US-Vorbilder wie „24“ versucht. Dumm nur, wenn sich der „Tatort“ so sehr ins Zeug legt, dass er sich am Ende selber überschlägt.
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