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Jack Bruce bei einem Konzert im Jahr 2013.

© picture-alliance/dpa

Jack Bruce ist tot: Zum Tod des Cream-Bassisten

Mit dem britischen Powertrio Cream wurde Jack Bruce berühmt. Jetzt ist der Bassist und Sänger im Alter von 71 Jahren in Suffolk gestorben.

Sie waren ein magisches Dreieck: Eric Clapton, Ginger Baker und Jack Bruce. Und obwohl es die Musiker kaum mehr als zwei Jahre miteinander aushielten, stieg ihre Band Cream zu einer der wichtigsten Rock-Formationen der sechziger und siebziger Jahre auf, die großen Einfluss auf Gruppen wie Led Zeppelin und Black Sabbath hatte.
Jack Bruce kam 1943 in der Nähe von Glasgow zur Welt. Er hörte in seiner Jugend viel Jazz, hatte Cello- und Bassunterricht. Nach einem kurzen Gastspiel an der Royal Scottish Academy of Music und Reisen durch Europa, zog er 1962 nach London, wo er in die Bluesszene eintauchte. Er spielte mit Pionieren wie Alexis Korner und John Mayall, lernte bei der Graham Bond Organisation den Schlagzeuger Ginger Baker kennen. Erste kleinere Erfolge hatte er an der Seite von Manfred Mann. Der Durchbruch kam schließlich mit Cream. Schon das erste Ende 1966 veröffentlichte Album „Fresh Cream“ schaffte es in die Top Ten der britischen Charts und enthielt mit „I Feel Free“ einen der größten Hits der Band. Geschrieben hatte ihn Jack Bruce, der neben dem Bassspiel auch für den Gesang verantwortlich war.

Mit ihrem zweiten Album „Disraeli Gears“ entfernten sich Cream noch deutlicher von ihren Blueswurzeln, integrierten psychedelische Elemente und demonstrierten ihre immense Powertrio-Energie. Mit ihrem bis heute bekanntesten Song „Sunshine of Your Love“ gelang ihnen auch erstmals ein Hit in den USA, wo sie 1968 mit dem Doppelalbum „Wheels of Fire“ sogar an die Chartspitzen stiegen. Insgesamt verkauften Cream rund 35 Millionen Alben.

Nachdem sich die Band 1969 getrennt hatte, spielte Jack Bruce in zahlreichen weiteren Gruppen, brachte Soloalben heraus und arbeitete mit Kollegen wie Frank Zappa. Den Cream-Erfolg konnte er nie wiederholen. 2005 gab das Trio noch einmal eine Reihe von Konzerte in der Londoner Royal Albert Hall. Am Samstag ist Jack Bruce mit 71 Jahren in seinem Haus in Suffolk gestorben.

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