
© Netflix/Erin Simkin
Zweite Staffel von „Nobody Wants This“: Bleiben der „Hot Rabbi“ und die Sex-Podcasterin zusammen?
Die unmögliche Liebe zwischen einem Rabbi und einer Sex-Podcasterin eroberte im vergangenen Jahr die Streamingwelt. Nun wird die Netflix-Serie „Nobody Wants This“ endlich fortgesetzt.
Stand:
Kann aus einem Rabbi oder gar Oberrabbi und einer Sex-Podcasterin ein ganz normales Paar werden? Diese Culture-Clash-Frage bewegte im vergangenen Jahr die Streamingwelt und wurde auch in der zehnten Folge des RomCom-Erfolgs „Nobody Wants This“ nicht wirklich beantwortet. Seit Donnerstag läuft nun bei Netflix die zweite Staffel.
Zur Erinnerung für alle, die die Serie noch nicht gesehen haben: Der charmante Rabbiner Noah (Adam Brody) lernte die agnostische Podcasterin Joanne (Kristen Bell) kennen, die mit ihrer Schwester Morgan (Justine Lupe) einen Podcast rund um Liebe und Sex betreibt.
Joanne und Noah verlieben sich, was beider gewohntes Leben auf den Kopf stellt. Noahs Mutter sabotiert diese Beziehung zu einer „Schickse“. Eigentlich sollte Noah die Jüdin Rebecca heiraten, nicht eine Sex-Podcasterin, deren Schwester Morgan zu allem Unbill auch noch mit Noahs Schwager Sasha flirtet. Dessen Frau Esther nennt Morgan: „Hure Nr. 2“.
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Uff, Huren und Rabbis. Staffel eins hatte fast alle Steine für diese, so Joanne, „interreligiöse“ Beziehung aus dem Weg geräumt, bis auf die Frage, ob Joanne nicht konvertieren muss, wenn denn Noah sein ehrgeiziges Ziel, Oberrabbi zu werden, vor Augen hat. Oder würde Noah seine Karriere seinem Glück opfern?
Die Herausforderung dieser Beziehung ist nun nicht mehr länger, sich entgegen aller Widerstände zu verlieben, sondern trotz aller Widrigkeiten zusammenzubleiben. Diese Frage scheint sich, ohne zu viel zu verraten, gleich mit den ersten neuen Folgen zu klären, wo Noah bei der Wahl des Oberrabbis übergangen wird – eben wegen der „Schickse“ an seiner Seite.
„Nobody Wants This“ greift voll rein in diesen Culture Clash. Es bleibt genug Stoff für die Comedyautoren, zudem ist Serienschöpferin Erin Foster, deren Lebensgeschichte das Format inspiriert hat, als ausführende Produzentin weiter im Team.
Das richtige Verhalten bei Dinnerpartys, Valentinstagen oder Schabbatfeiern – Staffel zwei beleuchtet all die Komplikationen einer religionsübergreifenden Beziehung, über zehn Folgen vorangetrieben von der ständig aufgeschobenen Frage aller Fragen: Ob sich die Welt eines Oberrabbis nicht doch mit der einer zynischen Sex-Podcasterin vereinbaren lässt, die Bilderbuch-Romanze auch wirklich von Dauer sein kann.
Die Serie überspringt dabei wieder alle Hürden der Stolperfallen RomCom oder jüdische Klischees mit großer Leichtigkeit, auch wenn der Versuch, der „normalen“ Beziehung von Sasha und Esther in Staffel zwei mehr Gewicht zu geben, ein bisschen aufgesetzt-schrullig rüberkommt.
Adam Brody und Kristen Bell alleine reichen da schon. Am Ende will man doch nur wissen, ob Noah seiner Joanne weiter so hochromantische Geschenke machen darf wie einen passenden Nachttisch.
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