
© Andreas Gursky / VG Bild-Kunst, 2023, Courtesy Sprüth Magers
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Künstlerisch inspiriert von Franz Kafka: Wohlige Schauer, beklemmende Angst
Foltermaschinen der Fantasie: Das Museum Villa Stuck in München spürt dem Prager Literaten und seinen Nachwirkungen in der zeitgenössischen Kunst nach.
Von Gabi Czöppan
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Eine Doppelbegabung sei er gewesen, hat Kafkas Nachlassverwalter Max Brod stets betont. Die Zeichnungen des jungen Franz Kafka erinnern an seine späteren Texte: Unheimlich und zugleich komisch staksen da Figuren mit langen dünnen Beinen und riesigen Gliedmaßen durchs Bild, halb Mensch, halb Tier. Es sind schnell gekritzelte Ungeheuer auf Papier.
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