Erzbischof streitet mit Ministerin: 11. Gebot: Gespräche führen
So etwas hat es bestimmt Jahrzehnte nicht gegeben. Die Bundesministerin der Justiz, Verfassungsministerin, wirft der katholischen Kirche vor, sie erwecke bisher nicht den Eindruck, dass sie auch nur bei Verdachtsfällen sexuellen Missbrauchs von Kindern mit den Strafverfolgungsbehörden konstruktiv zusammenarbeiten wollte.
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So etwas hat es bestimmt Jahrzehnte nicht gegeben. Die Bundesministerin der Justiz, Verfassungsministerin, wirft der katholischen Kirche vor, sie erwecke bisher nicht den Eindruck, dass sie auch nur bei Verdachtsfällen sexuellen Missbrauchs von Kindern mit den Strafverfolgungsbehörden konstruktiv zusammenarbeiten wollte. Sagte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Was für Vorwürfe! Daraufhin hat der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, ihr maßlose Polemik vorgehalten und ein 24-Stunden-Ultimatum gestellt: Sie soll ihre Vorwürfe zurücknehmen. Was für eine Konfrontation! Die Antwort der Ministerin: Sie wird schriftlich antworten, ist bereit, ein Gespräch zu führen. Kein Jota nimmt sie zurück – und Zollitsch sieht Entspannungssignale? Die will er wohl sehen. Und Angela Merkel, die Kanzlerin, auch. Denn gibt es keine Entspannung, wird das ein Koalitionsfall. Die Ministerin gehört nämlich der FDP an. Gott bewahre, noch mehr Streit. cas
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