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Meinung: Berlin und die Love-Parade: Streit entsorgt

Ein Streitpunkt ist endgültig aus der Welt: Die Love Parade ist eine kommerzielle Veranstaltung, keine politische Demonstration. Basta.

Ein Streitpunkt ist endgültig aus der Welt: Die Love Parade ist eine kommerzielle Veranstaltung, keine politische Demonstration. Basta. Unverständlich lange hat das Gerangel um den Status gedauert, wurde eine für die Veranstalter profitable Vortäuschung konserviert. Weltweit blamierte sich die Stadt, als ein ungeschickter Senat in diesem Jahr den Konflikt endlich wagte, die cleveren Organisatoren sich aber wochenlang stur stellten. Dabei war eines immer klar: Berlin will die Love Parade mit ihrer weltweiten Imagewerbung - und Dr. Motto und Co hatten trotz aller Drohungen nie vor, nach Hannover oder ähnlich attraktive Orte zu ziehen. Für das kommende Jahr ist nun alles klar, auch das leidige Müllproblem ist geregelt. Das Techno-Unternehmen bezahlt die Schäden im Tiergarten, und anteilig die Straßenreinigung. Und auch Berlin kann sich seinen Anteil leisten, trotz leerer Kassen. Schließlich lassen die Raver immer mehr Geld in der Stadt. Ein Freibrief für Vandalismus und Müllorgien darf die Kostenbeteiligung Berlins nicht sein; die Paraden-Macher müssen ein Konzept zur Müllvermeidung haben. Doch die Strecke durch den Tiergarten ist und bleibt die beste Route. Hätte das Land die Übereinkunft mit den Techno-Unternehmern nicht längst haben können? Richtig. Nur hätte die CDU/SPD-Koalition schon vor Jahren den Streit wagen und den Demo-Status aberkennen müssen.

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