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Tagesspiegel Plus
Weiß, mittelalt, mittelgroß und heterosexuell: Und welche identitätspolitische Gruppe nimmt mich auf?
Nicht migrantisch, nicht homosexuell, nicht behindert, nicht mal ostdeutsch. Immerhin: Frau. Aber das allein reicht kaum, um eine Benachteiligungsgruppe zu definieren.

Eine Kolumne von Ariane Bemmer
Stand:
Wird es am Ende für alle Menschen eine identitätspolitische Gruppe geben, zu der sie gehören, in der sie eine kollektive Gelitten-an-den-Verhältnissen-Erfahrung bündeln und artikulieren können? Oder wird ein Rest übrigbleiben, an dem nichts zu finden ist, was sich dafür eignet? Oder wäre so eine Anti-Kollektivierungseignung schon wieder ein Punkt, an dem sich anknüpfen ließe? Alberne Fragen?
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