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Gazakrieg und UN-Resolution: Grenze der Diplomatie

Die UN-Resolution 1860 fordert einen Waffenstillstand im Gazastreifen als Bedingung für einen Rückzug der israelischen Truppen. Einen einseitigen Waffenstillstand gibt es jedoch nicht, er wäre ein Widerspruch in sich.

Die UN-Resolution 1860 fordert einen Waffenstillstand im Gazastreifen als Bedingung für einen Rückzug der israelischen Truppen. Einen einseitigen Waffenstillstand gibt es jedoch nicht, er wäre ein Widerspruch in sich. Leider hat die radikalislamische Hamas die UN-Resolution ebenso pauschal abgelehnt wie zuvor den ägyptischen Vermittlungsvorschlag. Auch deshalb sah sich das israelische Sicherheitskabinett gezwungen, seine Operation zur Beendigung der Raketenangriffe durch die palästinensische Terrororganisation fortzusetzen. In Punkt sechs der UN–Resolution wird als weitere Bedingung für eine dauerhafte Waffenruhe die Unterbindung des Waffen- und Munitionsschmuggels in den Gazastreifen verlangt. Dass ägyptische Truppen dies alleine nicht schaffen, hat die Vergangenheit gelehrt. Folglich muss Kairo bewogen werden, einer internationalen militärischen Präsenz auf seinem Gebiet an der Grenze zum Gazastreifen zuzustimmen. Leider sperrt sich Hosni Mubarak noch dagegen. Wie lange kann Ägyptens Präsident dem wachsenden Druck der internationalen Gemeinschaft widerstehen? Das ist die Schlüsselfrage zur Lösung dieses Konflikts. mal

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