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Berlins Begrüßungsgeld: Herzlich willkommen!

Nehmen wir es von der humoristischen Seite. Mit einer City-Tax und einer höheren Grunderwerbsteuer könnte sich das geeinte Berlin endlich sein Begrüßungsgeld wiederholen, das nach dem Mauerfall von Herzen gern an die Neubürger der DDR ausgezahlt wurde.

Nehmen wir es von der humoristischen Seite. Mit einer City-Tax und einer höheren Grunderwerbsteuer könnte sich das geeinte Berlin endlich sein Begrüßungsgeld wiederholen, das nach dem Mauerfall von Herzen gern an die Neubürger der DDR ausgezahlt wurde. Bald soll es andersherum gehen. Wer nach Berlin kommt, um ein paar Tage Ferien zu machen, muss einen Obolus entrichten. Dasselbe gilt für Menschen, die sich in der aufblühenden Hauptstadt ein Häuschen kaufen. Das ist alles nur gerecht. Im Zuge einer Normalisierung der Verhältnisse passt sich Berlin in größer werdenden Schritten an das handelsübliche Niveau der Weltstädte an. Metropole kostet. Wer das Stadttor passieren oder sich sogar häuslich niederlassen will, soll sofort merken, wo er ist. Aber jetzt im Ernst: Rot-Schwarz muss wegen der schwierigen Finanzlage der Stadt auch über höhere Einnahmen reden, die den öffentlichen Haushalt entlasten. Eine Grunderwerbsteuer, die nach der Anhebung noch unter dem Hamburger Standard liegt, und eine moderate Touristenabgabe sind gerade noch akzeptabel. Mehr geht aber nicht. Staatliche Abzocke bestraft der Wähler oft mit Zeitverzögerung. za

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