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Philipp Rösler hat es im Moment nicht leicht mit seiner Partei.

© dpa

FDP und Rösler: Immer auf den Vorsitzenden

Philipp Röslers Autorität scheint noch nicht einmal mehr in seinem eigenen Landesverband zu gelten: Der Landesvorsitzende Stefan Birkner kritisiert die thematische Verengung der Partei - eine weitere Runde im öffentlichen Rösler-Bashing, die Stimmen kostet.

Unfassbar, was gerade bei der FDP geschieht. Jetzt geht auch noch der Spitzenkandidat der Partei für die kommende Niedersachsen-Wahl – ein Mann, den sie nicht einmal in seinem Bundesland beim Namen kennen – gegen den Bundesvorsitzenden an. Der doch auch aus Niedersachsen stammt. Jeder darf mal ran beim Rösler-Bashing, so scheint es, und jeder will sich schnell noch schadlos halten. Und das, obwohl des einen wie des anderen politische Zukunft am Wahlausgang im Januar hängt. Ja, die thematische Verengung der FDP ist von Übel, sie ist es schon lange. Das ist die Kritik an Philipp Rösler. Aber dafür gibt es Vorstandsgremien und Kongresse: um strittige Positionen zu klären. Nur Mut, da zeigt sich demokratische Gesinnung, liberale zumal. Das ist der inhaltlich dringend zu entscheidende Punkt: Rösler hatte sich in einem Positionspapier gegen jede Form von Mindestlöhnen ausgesprochen, ob gesetzlich festgelegt oder durch eine Kommission der Tarifparteien ermittelt. Dringend deshalb, weil nicht eine Kakophonie der Stimmen mehr Stimmen bei der Wahl ergibt. Wobei die eine, die neueste Stimme, die sich gegen ihn erhebt, Rösler eines jetzt schon sagt: Seine Autorität reicht noch nicht einmal mehr für Stefan Birkner. So heißt übrigens der FDP-Mann in Niedersachsen.

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