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Im WORT laut: Journalisten einschüchtern

Die „New York Times“ schreibt zu den Ermittlungen gegen deutsche Journalisten: Deutschland ist eines der letzten Länder, von dem man annehmen würde, dass die Regierung Journalisten einzuschüchtern versucht. Die Bundesregierung lässt gegen mindestens 17 deutsche Journalisten führender Medien wegen ihrer Artikel über einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss, der Gefangenenüberstellungen untersuchte, ermitteln.

Die „New York Times“ schreibt zu den Ermittlungen gegen deutsche Journalisten:

Deutschland ist eines der letzten Länder, von dem man annehmen würde, dass die Regierung Journalisten einzuschüchtern versucht. Die Bundesregierung lässt gegen mindestens 17 deutsche Journalisten führender Medien wegen ihrer Artikel über einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss, der Gefangenenüberstellungen untersuchte, ermitteln. Globale Medienorganisationen, das „Komitee zum Schutz von Journalisten“ eingeschlossen, haben zu Recht ein Ende dessen gefordert, was in der Summe eine politische Einschüchterung durch die deutschen Behörden bedeutet. Wenn Regierungen Journalisten juristisch verfolgen, um die Namen von deren Quellen zu erfahren, werden diese Quellen verschwinden und Journalisten können damit dazu gebracht werden, harte Recherchen aufzugeben. Was in einer Regierung passiert, wird dann immer mehr verheimlicht, was schlecht ist für die Demokratie. Was die Öffentlichkeit dann noch bekommt, sind offizielle Presseerklärungen. Deutschlands Ermittler sollten mit den Versuchen aufhören, die Journalisten ihres Landes einzuschüchtern.

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