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Parteitag der US-Republikaner: Katrinas Rache

Die Hurrikans werden zur Nemesis des George W. Bush – und der Republikanischen Partei. Ihr Parteitag soll die Antwort auf die Heerschau der Demokraten vergangene Woche sein. Nun wird just am Eröffnungsabend der Convention der Konservativen ein Hurrikan hereinbrechen.

Die Hurrikans werden zur Nemesis des George W. Bush – und der Republikanischen Partei. Ihr Parteitag soll die Antwort auf die Heerschau der Demokraten vergangene Woche sein. Nun wird just am Eröffnungsabend der Convention der Konservativen ein Hurrikan von ähnlicher Stärke über die Golfküste der USA hereinbrechen wie jener namens „Katrina“, der vor drei Jahren New Orleans zerstörte. „Katrina“ wurde zum Symbol für Regierungsversagen und Herzlosigkeit unter George W. Bush. Schlägt nun Wirbelsturm „Gustav“ John McCain in der Präsidentenwahl? Wären die Republikaner so gottesfürchtig, wie sie behaupten, könnten sie es als Zeichen sehen, dass der Himmel auf Seiten Barack Obamas steht. Aber da ist ihnen die Macht in dieser Welt dann doch näher. Fürs Erste konzentrieren sie sich auf eine vorbeugende Schadensbegrenzung, die vor drei Jahren in New Orleans ausblieb. McCain und seine Vizekandidatin Sarah Palin machen einen Wahlkampfabstecher zur Katastrophenhilfe. Die Partys rund um die Convention werden zum Spendensammeln für „Gustav“-Opfer umfunktioniert. In neuen Umfragen führt Obama nach seiner Mega-Show mit nur 3,9 Prozentpunkten. Das kann McCain aufholen. Rassenvorbehalte sind langlebiger als ein Hurrikan Anfang September. cvm

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