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Leserbrief zu Franziska Giffeys Nicht-Nominierung: Populäres Personal wäre auch für die SPD wichtig
Unser Leser erinnert die Berliner Sozialdemokraten daran, dass Wahlerfolge nicht zuletzt mit der Bekanntheit von Politikern zusammenhängen. Und wie sehen Sie’s?
Stand:
Über die Interna, Hintergründe und möglichen Abgründe personeller Entscheidungen in der Berliner SPD weiß ich nichts. Ich kann daher auch nicht beurteilen, warum einstige Spitzenrepräsentanten wie Michael Müller und Franziska Giffey in Ungnade gefallen sind.
Was die Partei aber offenbar übersieht, ist, wie wichtig populäre Spitzenkandidaten für Wahlerfolge sind. Dass die CDU in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt regiert, liegt auch an der Beliebtheit von Daniel Günther, Hendrik Wüst und Reiner Haseloff. Wenn die Grünen die Wahl in Baden-Württemberg verlieren, liegt das auch daran, dass ihnen ihr „Zugpferd“ Winfried Kretschmann künftig fehlt.
Solche Überlegungen scheinen der Berliner SPD auf allen Ebenen fremd zu sein. Kai Wegner könnte es freuen, würde ihm nicht mit einer immer schwindsüchtigeren SPD seine (einzige?) Koalitionsoption abhanden kommen. W.-R. Heilmann, Schöneberg
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