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Unfallträchtig. Viele E-Roller-Fahrer halten sich nicht an die Verkehrsregeln.

© dpa

Leserbrief zum Berliner Verkehr: Falschparker sind noch das geringste Übel

Unsere Leserin berichtet von täglichen gefährlichen Situationen mit E-Roller- und Radfahrern auf Gehwegen und fordert hohe Strafen. Und wie sehen Sie’s?

Stand:

In Berlin kann man hautnah miterleben, was passiert, wenn man eine flächenmäßig sehr große Stadt immer weiter bautechnisch verdichtet ohne entsprechenden Parkraum zu schaffen, weil die realitätsferne Ideologie einer autofreien Stadt nichts mit dem Alltag und der Lebensrealität der Bürger zu tun hat! Die Mehrheit der Berliner wohnt in Außenbezirken und es gibt auch viele Pendler, die lange und sehr Zeit fressende Wege jeden Tag zurück legen müssen, um in die Stadt zu kommen.

Die wenigsten können im Home Office arbeiten oder radeln drei bis fünf Kilometer zur Arbeit, abgesehen von gesundheitlichen und familiären Gegebenheiten. Falschparker sind jedoch tatsächlich noch das geringste Übel in der Stadt.

Viel schlimmer sind überall hingeworfene E-Roller sowie E-Rollerfahrer und Radfahrer, die jenseits aller geltenden Verkehrsregeln auf Gehwegen oder in verkehrter Richtung an einem in Geschwindigkeiten vorbeizischen, die kaum noch ein Auto in der Stadt erreichen kann. Wenn es wenigstens Schrittgeschwindigkeit wäre …. aber davon kann nicht mehr die Rede sein.

Täglich erlebe ich solche Situationen, wo ich mich angstvoll frage, was wäre gewesen, wenn du nur einen Schritt weiter nach rechts oder links getreten oder sogar gestolpert wärest? Dann hätte dich der Radfahrer/E-Roller-Fahrer umgefahren und schwer verletzt oder sogar totgefahren.

Autofahrer, zumindest aus Deutschland, haben wenigstens eine aufwendige und gute Verkehrsausbildung. Bevor man sich also auf die Falschparker konzentriert, sollte man erst einmal etwas gegen das lebensgefährliche Verhalten von Radfahrern und E - Roller Fahrer unternehmen und mit hohen Strafen dagegen vorgehen, auch gegen das achtlose Hinwerfen der E - Roller als absolute Gefahrenquelle und Stolperfalle. Heike Schneidewind

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