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Renten-Debatte: Die Ungerechtigkeit liegt nicht zwischen den Generationen
Unsere Leserin hält den Unterschied zwischen Renten und Pensionen für das größte Fairness-Thema. Weiterhin erinnert sie an das uneinheitliche Gesundheitssystem. Und wie sehen Sie’s?
Stand:
Was die Rebellen der jungen Gruppe der Union berücksichtigen sollten: Das Problem ist keins zwischen den Generationen und deren Absicherung im Alter. Es handelt sich vielmehr um eine generelle Ungerechtigkeit zwischen gesetzlichen Renten- und Beamten-Pensionsbezügen.
Zum Vergleich: Renten (ca. 48 Prozent des letzten Einkommens) sind eine einkommensabhängige Sozialleistung, während Pensionen (oft ca. 67 bis 70 Prozent des letzten Gehalts) auf dem letzten Dienstgehalt basieren. Hier liegt die eigentliche Ungerechtigkeit, an deren Änderung sich keiner unserer Politiker, egal welcher Partei, wirklich herantraut. Die erst jetzt neu gebildete Kommission sollte ein einheitliches Sicherungssystem im Alter als dringend notwendig erarbeiten und vorschlagen .
Dieses Übel bezieht sich im Übrigen auch auf das nicht einheitliche Gesundheitssystem in unserem Land. Wer hat den Mut, diesen Unterschied zwischen privat und gesetzlich versicherten Patienten zu einer gemeinsamen „Bürger-Krankenversicherung“ zusammenzuführen? Barbara Dahms, Berlin-Zehlendorf
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