zum Hauptinhalt

Lesermeinung: Alptraum mit glücklichem Ausgang

GLOSSIERT Es war das erste Mal. So etwas war mir noch nie passiert.

Stand:

GLOSSIERT Es war das erste Mal. So etwas war mir noch nie passiert. Dabei habe ich schon einiges erlebt in meinen Träumen. Sogar ein Gespräch mit Helmut Kohl war dabei, der mir ganz im Vertrauen mitteilte, dass er doch noch einmal kandidieren werde, so dass es mich besonders überraschte, als man die sensationelle Neuigkeit wenige Wochen später in der Zeitung lesen konnte. Heute Nacht habe ich vom Finanzamt geträumt! Ein Brief war gekommen. Ich hatte meine Steuererklärung ordentlich und sogar einigermaßen pünktlich eingereicht. Wie staunte ich über den Bescheid, der mir zugestellt wurde! Ich wurde darin nämlich zu einer Nachzahlung aufgefordert, die mein gesamtes Brutto-Jahreseinkommen, über das ich ja wegen der Steuern nicht einmal verfügen kann, noch um 25 Prozent übertraf! Woher sollte ich die geforderte Summe nehmen als Alleinverdiener mit einer vierköpfigen Familie? Obwohl doch ganz offensichtlich ein Irrtum vorliegen musste, schienen die Zahlen zu stimmen. Ich setzte mich mit dem Finanzamt in Verbindung, ein netter Herr erklärte mir, dass alles seine Richtigkeit habe. Ein Versehen liege nicht vor. Ich müsse die Summe umgehend bezahlen, ansonsten drohe die Pfändung. Dabei war er geduldig und freundlich. Zum Glück erwachte ich in dieser Situation, die schwierig und aussichtslos zu werden drohte. Einem meiner Kinder war ein kleines Malheur passiert, es musste getröstet und trockengelegt werden. Träume sind Schäume, dachte ich dabei, man sieht es schon daran, dass ich in Wirklichkeit beim Finanzamt noch nie mit einem männlichen Mitarbeiter zu tun hatte. Und Geduld und Freundlichkeit na ja! Klaus-Peter Möller, Potsdam

Klaus-Peter Möller

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })