Lesermeinung: BRIEF-MIX
Zu „Putins Beifall“ Es ist ein trauriger Anlass: Das entsetzliche Geiseldrama in Beslan. Die moralische Verwerflichkeit der Geiselnahme steht außer Zweifel.
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Zu „Putins Beifall“ Es ist ein trauriger Anlass: Das entsetzliche Geiseldrama in Beslan. Die moralische Verwerflichkeit der Geiselnahme steht außer Zweifel. Jedoch bin ich (wieder) überrascht, wie eilig unsere Politiker, diesmal exemplarisch Frau Merkel und Frau Göring-Eckhardt im Bundestag, und die Medien mit ihren einseitigen Be- und Verurteilungen bei der Hand sind. Es wäre wohl ratsam, elementare Fragen einzubeziehen: Welche globalen Interessen verbinden sich mit dem Konflikt in dieser Region? Wem nützen die von langer Hand vorbereiteten Terrorakte zu diesem Zeitpunkt? Unter derartigen Gesichtpunkten erscheint die Kritik an Präsident Putin nicht überzeugend, eher anmaßend und ungehörig. Und es bleibt die Frage: Welche Ziele verfolgen eigentlich diese auch so eifrigen kritischen Stimmen? Ausgesprochen abstoßend ist der in meinen Augen gehässige Beitrag Horst Hilzbrich, Kleinmachnow Sozialistische Botschaft aus der Bibel „Einer trage des anderen Last“ steht jetzt auf Wahlplakaten der PDS. Diese Botschaft ist natürlich nicht auf dem „politischen Mist“ der SED-Erben gewachsen, sondern steht in der Bibel im Brief des Apostel Paulus an die Galater, Kapitel 6, Vers 2. Aus sozialistischer Sicht dürften dabei, der eine die Reichen und die Arbeitgeber und der andere die Arbeitslosen sein. Und der Staat sollte wohl die zu tragenden Lasten irgendwo umordnen. Was dann? Haben dann mehr Menschen Arbeit? Gewiss nicht. Wenn die gegenwärtig unterschiedlichen deutschen Lebensverhältnisse staatlich eingeebnet und die Reste des westdeutschen Wirtschaftswunders aufgebraucht sind, wird die PDS, die dann vielleicht in brandenburgischen Regierungssesseln experimentiert, mit ihrer kurzatmigen sozial-populistischen Kraftmeierei am Ende sein? Verantwortung und somit den längeren Arm aber hat der Apostel Paulus, denn er schreibt weiter: „Ein jeder aber prüfe sein eigenes Werk ... denn ein jeder wird seine eigene Last tragen“. Die Bayern haben mit Zuversicht und Gottvertrauen danach gehandelt und sich in ihrem einst armen Agrarland nahezu flächendeckend einen bescheidenen Wohlstand erarbeitet. Das ist die praktische Nutzanwendung der Bibelstelle in ihrer vollen Wahrheit, deren zweite Hälfte die PDS ignoriert. Den Brandenburgern müsste doch auch gelingen, was die Bayern möglich machten. Auf deren mit Geduld zurückgelegtem Weg wurde die Last allmählich leichter und es entstanden Arbeitsplätze. Die süddeutsche Realität lehrt überdies: Je mehr Arbeit, desto weniger PDS. Eckhard Jähnig, Panketal Zum Glück gibt es das Theater Das Theaterstück „Goebbels“ hat mir nicht gefallen. Ich bin in der Pause gegangen. Dafür waren die Tanzveranstaltungen traumhaft. Ich habe sie alle gesehen. Schon als Kind wollte ich Tänzer werden, doch meine Mutter hatte etwas da gegen und ließ es nicht zu. Diese Trauma ist nun endgültig vorbei - dank des Hans Otto Theaters. Übrigens: die prägnanteste Schauspielerin ist Rita Feldmeier. Isidor H. Dimofl, Babelsberg
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