Lesermeinung: „Die Parkordnung ist vernünftig und sollte eingehalten werden!“
Tatort: Marlygarten, 22.1.
Stand:
Tatort: Marlygarten, 22.1. 2008
Mit Fahrrad und nicht angeleinten Hunden demonstriert Herr Joop Eigennutz und Überheblichkeit; die Parks gehören ihm nicht! Ich habe oft genug gesehen, wie Hunde durch die Blumenbeete laufen und den Rasen aufscharren. Die Parkordnung ist vernünftig und sollte eingehalten werden!
Irina Matschke, Potsdam
Zerrspiegel der Wirklichkeit überdreht?
Es ist lange her, dass mir die in den PNN veröffentlichten Lesermeinungen zur Parkordnung so gut gefallen haben wie heute. Wollten Sie eigentlich diesen Aufschrei der Vernunft, des Verantwortungsbewusstseins gemeinschaftsorientierter Bürger provozieren? Wenn ja, ist Ihnen das perfekt gelungen. Durch die zweifelhaften redaktionellen Beiträge und das, den Ich-Menschen über Monate gebotene Podium. Mir gefällt, dass Ihnen dieser Aufschrei de facto von der Oder bis zum Rhein entgegenschlägt. Wo stehen Sie selbst eigentlich? Bei einem so seifenoprig-weichgespülten Kommerz- und Egomanen-freundlichen Blatt weiß man das nicht mehr. Wenn Ihnen jedenfalls die Richtlinien-kompetente Kultur-Eminenz Kapuste sogar auf die Füße tritt, dann müssen Sie wohl zu weit gegangen sein und die Zerrspiegel der Wirklichkeit überdreht haben.
Bernd-Reiner Paulke, Potsdam-Eiche
Ausgenommen Prominente
Der endlose Streit über die Parkordnung nimmt inzwischen skurrile Züge an. Potsdam gibt sich der öffentlichen Lächerlichkeit preis.
Deshalb mein Vorschlag an die Schlösserverwaltung: Ergänzt doch einfach die Parkordnung mit „ausgenommen Prominente“.
Reinhard Stark, Potsdam
PNN-Umfrage: Radfahren im Welterbe – erlauben oder verbieten?, 24.1.
Besonders als älterer Mensch fühlt man sich bedroht, wenn im Park ein Radfahrer in hohem Tempo vorbeirauscht. Erschreckt springt man zur Seite und landet in einem Haufen Hundekot. Schockiert bleibt man vor einem Riesenköter stehen. „Der tut Ihnen nichts,bleiben Sie ruhig stehen!“, wird über die Wiese gebrüllt. Dass ich spazieren will, wird nicht zur Kenntnis genommen. In Potsdam besteht Leinenzwang, auch für Herrn Joops Hunde. Zusätzlich noch den Marlygarten mit dem Fahrrad unsicher zu machen, ist eine Frechheit.
Wohltuend in ihrer Sachlichkeit waren da die Aussagen der Studenten und auch die eines Rentners.
Was hat denn Herr Joop bisher für Potsdam getan? Mir ist nichts bekannt. Eine besondere Zuneigung zu Potsdam – wie bei einigen seiner Nachbarn am Heiligen See – ist nicht zu erkennen.
Wolfgang Bark, Potsdam
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