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Lesermeinung: Dunkelfeld

Zu: „Spontane Schläge“, 7.9.

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Zu: „Spontane Schläge“, 7.9. In diesem Text und mit der Veröffentlichung von Zahlen des Landeskriminalamtes zu fremdenfeindlichen Angriffen in Potsdam, bin ich, als Mitarbeiter des Vereins Opferperspektive, in mehreren Passagen zitiert worden. Leider entsprechen die veröffentlichten Aussagen nicht dem, was ich am Telefon der Autorin formulierte. Allein von Zahlen über Angriffe lassen sich keine Rückschlüsse auf eine verbreitete Fremdenfeindlichkeit der Bevölkerung ziehen. Zahlen spiegeln lediglich wieder, wie viel Angriffe öffentlich festgestellt wurden. Wenn die Polizei im 1. Halbjahr in Potsdam vier Straftaten gegen Ausländer registrierte, muss man beim Vergleich mit anderen Regionen Brandenburgs berücksichtigen, dass es bei diesen Taten erfahrungsgemäß ein erhebliches Dunkelfeld an nicht registrierten Taten gibt. In Potsdam gibt es ein breites Netz an Beratungsstellen, engagierten Initiativen und Einzelpersonen, die rassistischen Angriffen nicht gleichgültig gegenüber stehen. Viele Migranten betonen, dass sie, vor die Wahl gestellt, in Brandenburg leben zu müssen, dies am liebsten in Potsdam tun. Dies ist sicher auch ein Verdienst der Stadtverwaltung und zunehmender Sensibilisierung auf Seiten der Polizei. Ich bedauere, wenn in dem Artikel ein anderer Eindruck entstanden ist. Kay Wendel, Opferperspektive e.V., Potsdam

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