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Lesermeinung: Einsamer Rufer

Ministerium rüffelt Stadt wegen Regen9.7.

Stand:

Ministerium rüffelt Stadt wegen Regen

9.7. 2008

Das Problem, dass immer noch Regenwasser an mehreren Stellen ungefiltert in den Groß Glienicker See läuft, ist ernst zu nehmen. Aus der Siedlung, die in den 90-er Jahren westlich der Dorfstraße gebaut wurde, läuft das Wasser bei starkem Regen immer noch ungefiltert in den See. Die Übergangsgenehmigung für diese Einleitung ist schon seit Jahren abgelaufen und der Bau einer Filteranlage ist überfällig. Außerdem fließt bei starkem Regen weiter südlich, an zwei Stellen der Seepromenade, Regenwasser ungefiltert in den See. Auch hier muss etwas geschehen. Aber der Eindruck, der immer wieder erweckt wird, dass sich darum niemand kümmere, außer Herr Menzel, ist nicht richtig. Der Ortsbeirat Groß Glienicke hat das Geld für den Bau einer Filteranlage bereit gestellt und den Ausbau der Seepromenade beschlossen. Voraussetzung für den Ausbau ist ein funktionierendes Regenentwässerungskonzept: das hat der Ortsbeirat in seinem Beschluss klargestellt und dadurch den nötigen Druck erzeugt, die Probleme zu lösen. Deshalb wird jetzt daran gearbeitet. Herr Menzel hat übrigens gegen diesen Beschluss gestimmt. Der Ortsbeirat wird im nächsten Schritt aufpassen, dass die Stadtverwaltung ein funktionierendes Konzept vorstellt und die Bewertung des Landesumweltamtes hat dabei einen hohen Stellenwert.

Für Herrn Menzel allerdings gibt es bei allen Problemen nur eine Lösung: mit allen Mitteln will er den Eindruck erwecken, als wäre er der Einzige, der sich engagiert. Daher können wir sicher sein: Wenn das Regenwasser-See-Problem gelöst sind, wird Herr Menzel neue Themen finden, um den einsamen Rufer in der Wüste zu spielen.

Bei der praktischen Lösung von Problemen müssen wir leider auf seine konstruktive Mitwirkung verzichten. Schade eigentlich.

Winfried Sträter, Mitglied des Ortsbeirates Groß Glienicke

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