Lesermeinung: Höhere Steuern gegen mehr Transparenz
Zu: „Steuererhöhung in Potsdam – Stadt will Etat ausgleichen“, 3.5.
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Zu: „Steuererhöhung in Potsdam – Stadt will Etat ausgleichen“, 3.5.
Die Pläne von Stadtkämmerer Burkhard Exner führen in die richtige Richtung. Denn die negativen Folgen der nicht bis zu Ende gedachten Schuldenbremse lassen sich nur damit umgehen, indem man Überschüsse erwirtschaftet.
Wozu Potsdam als eine der wenigen wachsenden ostdeutschen Städte glücklicherweise in der Lage ist und daher jenen Ball aufnehmen sollte. Zumal man damit ebenfalls den Bürgersinn fürs Gemeinwohl stärken kann. Indem man zum Beispiel nach kommunalem skandinavischem Vorbild nicht nur höhere Steuern erhebt, sondern sich im Gegenzug auch über ein Höchstmaß an Transparenz in die Karten schauen lässt, wofür die zusätzlichen Einnahmen verwendet werden. Da kaum ein prominenter Villenbewohner etwas dagegen haben dürfte, wenn er über eine größere Abgabenlast bessere Schulen, erweiterte Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche oder neue, ihm auch selbst zu Gute kommende Kulturangebote finanziert.
Weswegen die Krise der Kommunalfinanzen eine Chance ist, die man nutzen sollte!
Rasmus Ph. Helt, Hamburg
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