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Lesermeinung: Kinder müssen drei Jahre gestillt werden!

Zur Verwahrlosung von Kindern und KindstötungenIch wurde 1939 geboren. Die Generation meiner Großeltern hatte in der Regel fünf Kinder, meine Elterngeneration drei, die meist im Krieg geboren wurden.

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Zur Verwahrlosung von Kindern und Kindstötungen

Ich wurde 1939 geboren. Die Generation meiner Großeltern hatte in der Regel fünf Kinder, meine Elterngeneration drei, die meist im Krieg geboren wurden. Meine Generation hatte drei Kinder. In allen Generationen verdienten die Väter das Geld, die Mütter halfen mit, als Hausfrau oder Buchhalterin in kleinen Betrieben. Einen Kindergarten haben alle drei Generationen nicht besucht. Heute können Väter ihre Familie nicht mehr alleine ernähren. Vor ungefähr 40 Jahren wurden familienfeindliche Gesetze eingeführt, die die heutige Lage begründen. 1969 übernahm Brandt die Regierung, 1974 Schmidt.

Die DDR war auf andere Weise kinder- und familienfeindlich. Als wir 1996 in die ehemalige DDR zogen, war ich zutiefst erschrocken über die hohe Gewaltbereitschaft und die Antriebslosigkeit vieler Menschen und über die Tatsache, dass Kinder unter drei Jahren in den Kindergarten müssen, in „repressive Zuchtanstalten“, wie Joachim Maaz, die Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen der DDR bezeichnete. Väter und Mütter, die ihre Kinder verwahrlosen lassen oder gar töten, sind selber meist nicht bei ihrer Mutter aufgewachsen, sie haben in der Regel die Trostlosigkeit der Kinderkrippe erlebt. Denn Eltern, die eine unverletzte Seele haben, werden auch in Notlagen für ihre Kinder gut sorgen, selbst wenn Krieg und Vertreibung herrschen. Die Geschichte zeigt das.

Die einzige Möglichkeit, eine Besserung der Lage der Kinder zu erreichen, ist, dass die Kinder drei Jahre gestillt werden und mindestens bis zum sechsten Lebensjahr ganz bei den Müttern aufwachsen, damit ihr angeborener Gemeinschaftssinn nicht verschüttet wird. Denn der Mensch bekommt von der Natur alles mit, was er für ein angenehmes Leben auf dieser Erde braucht.

Das bedeutet für Väter, die Familien alleine ernähren müssten: Steuererleichterungen, mehr Arbeitszeit, weniger Urlaub (In Zeiten hoher Arbeitsleistung war die Arbeitslosigkeit am geringsten). Die heutige Lage der Kinder ist ein Trauerspiel, und es mit ansehen zu müssen, ist niederdrückend, wo es doch so einfach wäre, alles richtig zu machen.

Reinhard Vogeler, Schmergow

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